Workshop-Angebot: Glaube ≠ Gewalt
Hintergrund
Hintergrund und Anlass des Projektvorhabens “Glaube ungleich Gewalt” sind die jüngsten Entwicklungen im Nahen Osten. Jeden Tag sehen wir neue Bilder unmenschlicher terroristischer Aktivitäten im Namen von Religionen. Unsere Idee entstand aus dem Bedürfnis heraus, eine klare Gegenposition zu beziehen und die Unvereinbarkeit zwischen Glaube und Terrorismus zu untermauern.
Über die Initiatoren
Der Ruhrdialog e.V. möchte durch seine Projekte den Blick auf Gemeinsamkeiten lenken sowie Vorurteile und Missverständnisse abbauen, die das friedliche Miteinander behindern. Die Mitglieder des Vereins sind unabhängige Personen, die sich dazu verpflichtet fühlen, den interreligiösen und interkulturellen Dialog voranzutreiben, um so eine gewaltfreie Lösung für alltägliche Konflikte aufzuzeigen. Mit unserem Namen stehen wir für Dialog, Toleranz und Solidarität. Das aktuelle Projekt wird gemeinsam mit Prof. Dr. Gaby Herchert von der Universität Duisburg-Essen konzipiert.
Zielgruppe
Das Angebot “Glaube ungleich Gewalt” richtet sich an alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 7 bis 13 in Nordrhein-Westfalen. Schulen und Bildungseinrichtungen können ab sofort einen Termin für das laufende Schuljahr vereinbaren.
Projektziele
Ziel ist es, Jugendliche über Entwicklungen im Nahen Osten zu informieren und gemeinsam zu erarbeiten, was aktuell im Konfliktgebiet geschieht. Jugendliche sollen erkennen, dass unmenschliche Verbrechen im Namen von Religionen begangen werden, um politische Ziele durchzusetzen. Unser Anliegen ist es, für das Problem des Terrors zu sensibilisieren und die Gefahren von Missverständnissen, Radikalisierungen und Feindseligkeiten zu verringern. Ziel ist es folglich, fundamentalistische und radikale Ideologien zu durchleuchten und Handlungsalternativen aufzuzeigen.
Ablauf und Inhalte
Das Programm “Glaube ungleich Gewalt” soll in Form eines Workshops in Schulen ab 2015 (voraussichtl. ab 2. Schulhalbjahr) angeboten werden. Die Dauer eines Workshops muss individuell mit den Koordinatoren abgesprochen, beträgt mindestens aber zwei Schulstunden. Ein Workshop kann in der Unterrichtszeit, beispielsweise im Religions- oder Politikunterricht durchgeführt werden. Das Programm ist didaktisch aufbereitet und wird durch das Personal unseres Vereins geleitet. Neben einem Input über das aktuelle Weltgeschehen und über die Glaubensgrundlagen von Weltreligionen soll den Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit gegeben werden, sich in eigenaktiv mit Menschenrechten und Weltanschauungen auseinanderzusetzen und diese im Hinblick auf den IS-Terror zu reflektieren. Nach erfolgreicher Teilnahme erhalten die Schüler ein Zertifikat.
Unser Workshop-Projekt wird von der “Dr. Buhmann Stiftung” gefördert.
Projektkoordination
Herr Volkan Demirel – v.demirel[at]ruhrdialog[dot]org