Tausende Menschen haben in den vergangenen Jahren eine neue Heimat im Ruhrgebiet gefunden. Viele von ihnen haben sich in ihren Stadtteilen eingelebt, lernen die Sprache, gehen einer Beschäftigung nach und versuchen, sich und ihren Kindern eine bessere Zukunft zu gestalten. In der medialen Berichterstattung und in öffentlichen Debatten wurden dabei Geflüchtete zu einem besonderen Streitthema. Es wurde viel diskutiert über unsichere Herkunftsländer, Obergrenzen, Asyl und Abschiebungen. Diese Debatten und teils leeren Polemiken stehen oft in Zusammenhang mit einem abwertenden Blick auf Zuwanderung. Daneben wurde im Gegensatz oft die Bedeutung von Zuwanderung für Wirtschaft und Demographie herausgestellt. So gab es auch Sichtweisen, die die Notwendigkeit und das Potenzial von Zuwanderung zeigten. In jedem Fall aber wurde oft über diese Menschen gesprochen, weniger mit ihnen. Zwar gibt es progressive Formate in öffentlich-rechtlichen oder privaten Kanälen (z.B. Messages of Refugees vom BR), jedoch bleibt auf lokaler Ebene viel Redebedarf.

Der Ruhrdialog bringt drei zugewanderte Menschen zu einer virtuellen Podiumsdiskussion zusammen und spricht mit ihnen über ihren Ist-Zustand, über Rückschläge, Erfolge und ihre Pläne.
Interessierte sind herzlich zur Teilnahme und zum Gespräch eingeladen.