Stellungnahme des Ruhrdialog e.V. zu den Festnahmen von Journalisten in der Türkei

Die Razzien gegen die meistverkaufte türkische Tageszeitung ZAMAN und den prominenten Fernsehsender STV beunruhigen uns alle, die Demokratie, Toleranz und die Rolle einer freien Presse schätzen, zutiefst. Journalisten, die von der Unterdrückung der Menschenrechte berichteten, sind keine Feinde des Staates; sie dokumentieren vielmehr die Aktivitäten derer, welche die Sicherung eines demokratischen Staates untergraben. Solche Vorfälle, ganz egal in welchem Land  sie zu Stande kommen, schaden der Demokratie, der Freiheit und den Menschenrechten.

Engagierte der zivilgesellschaftlichen Hizmet-Bewegung bleiben der Demokratie, den fundamentalen Menschenrechten und der Freiheit verpflichtet. Beschuldigungen und Festnahmen von Menschen, die lediglich aufgrund ihrer Weltsicht durchgeführt werden, ohne jegliches Fehlverhalten nachweisen zu können, stellt eine neue Ebene der Unterdrückung der Freiheit dar.

Wir fordern demokratische Organisationen und Persönlichkeiten dringend dazu auf, diese Aktivitäten aufs Schärfste zu verurteilen.

 

Celal Findik

Vorstandsvorsitzender