Ruhrgespräche: Grenzen des Rassismus

Diskursive Eingrenzungen von Rassismus und Diskriminierung:

Problematiken eines aufgeladenen Felds

Erfahrungen von Rassismus und Diskriminierung sind real, sie sind lebensweltlich. Problematischerweise gibt es immer wieder Versuche, die Betroffenen zum Schweigen zu bringen. Ihre Erfahrungen werden individualisiert, ethnisiert, oder die Art und Weise ihres Berichts angegriffen: Tone Policing ist ein Instrument, Betroffene aus dem Diskurs auszugrenzen. Wie greifen diese Levels ineinander, wie werden Ausgrenzungen und Abgrenzengen geschaffen und wie können diese offengelegt werden? Diese Fragen wird der Vortrag im Rahmen einer Intersektionsanalyse nachgehen, die sich auf Antisemitismus und Islamophobie konzentriert.

Dani Kranz ist Senior Researcher und Leiterin des Israelprojekts an der Bergischen Universität Wuppertal sowie Direktorin von Two Foxes Consulting. Ihr akademischer Hintergrund sind Sozialanthropologie, Sozialpsychologie und Geschichte, ihre Expertise liegt in den Bereichen der Migrations- und Ethnizitätsforschungs, Rechtsanthropologie, Interfamilien und –kindern, sowie der intergenerationalen Tradierung. Ihre gegenwärtige Forschung stellt die Trialektik von Juden, Muslimen und Christen in Deutschland in ihren Mittelpunkt. Ihre primären geographischen Forschungsgebiete sind Deutschland und Israel/Palästina, wo sie sowohl im Rahmen von Langzeitethnographien als auch mit Mixed Methods Ansätzen forscht.

Referentin:
Dani Kranz, Sozialanthropologin

Datum:
Montag, 18. März 2019

Zeit:
Einlass: 18:00 Uhr
Beginn: 19:00 Uhr

Veranstaltungsort:
Vielrespektzentrum
Rottstr. 24-26
45127 Essen

Anmeldung unter info@ruhrdialog.org.

Die Teilnahme ist kostenfrei.